Cholesterin ist Bestandteil jeder einzelnen Zelle, Baustein ihrer Membrane und Naturstoff einzelner Hormone. Der Transport erfolgt über die Blutbahn. Seit Jahrzehnten wird ein Anstieg der Blutfette beobachtet, wodurch sich das Risiko für Herzbeschwerden erhöht. Die Wissenschaft unterscheidet zwei Formen: LDL-Cholesterin (englische Abkürzung für „low density lipoprotein“, Fetteiweiß geringer Dichte): Es besitzt die unerwünschte Eigenschaft, an den Gefäßinnenwänden anzuhaften und dort Ablagerungen zu bilden. Sein Gegenspieler HDL-Cholesterin (englische Abkürzung für „high density lipoprotein“, Fetteiweiß hoher Dichte) kann LDL-Cholesterin von den Gefäßwänden lösen.
LDL wird häufig als «schlechtes» Cholesterin bezeichnet, da sich diese Transportmoleküle mit den transportierten Fettstoffen an den Innenwänden von Blutgefäßen ablagern. HDL gilt als «gutes» Cholesterin, da es vor solchen gefährlichen Entwicklungen schützen kann. Das Verhältnis der beiden Gruppen zueinander bestimmt, wie hoch das Risiko ist. Eine Reduzierung des LDL Cholesterins gilt seit langem als Vorsorgemaßnahme, um das Herz zu schützen, gleichzeitig soll eine Erhöhung des HDL-Spiegels im Blut angestrebt werden.
Niacinamid (Vitamin B3) und Rotreishefe sind zwei Nährstoffe, die positive Wirkung auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel haben können.
Rotreishefe: In der asiatischen Volksmedizin wird Rotreishefe seit Jahrhunderten eingesetzt. Die Herstellung ist simpel: Reiskörner werden in Wasser eingeweicht. Roh oder zur Sterilisierung gedämpft, wird der Reis für drei bis sechs Tage bei Zimmertemperatur mit der Bakterienkultur Monascus purpureus fermentiert. Am Ende zeigt er sich innen hellrot, außen rötlich. Rotreishefe enthält Sterine und Monacoline. Monacolin K kann die Umwandlung des wichtigsten Enzyms der Cholesterinneusynthese in der Leber hemmen. Seitdem wurden weitere Nährstoffe in dem Reis entdeckt, die ähnliche Wirkung haben sollen.
Niacinamid oder Vitamin B3 genannt, kommt in Leber und anderen Innereien, Fleisch, Eiern, Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Getreide, Milch und Avocados vor. Dieser Nährstoff kann das Nervensystem unterstützen und dazu beitragen, den Energiestoffwechsel im normalen Bereich zu halten. Niacinamid kann u.a. den Anteil von LDL-Cholesterin senken und den Anteil von HDL-Cholesterin erhöhen. Zudem kann es die Durchblutung des gesamten Körpers unterstützen.
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