Die Menopause und die Jahre davor sind von einer Abnahme des Östrogenspiegels gekennzeichnet. Diese Schwankungen lösen verschiedene Symptome aus.
Welche Beschwerden sind möglich?
Auch wenn die Erfahrungen von Frau zu Frau unterschiedlich sind, existieren dennoch häufige Beschwerden, welche die folgenden umfassen:
- Angststörungen
- Knochenschwund
- Schwache Libido
- Depressionen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Kopfschmerzen
- Hitzewallungen und Nachtschweiß
- Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen
- Unregelmäßige Periode
- Reizbarkeit
- Muskelschwund
- Schmerzen beim Sex
- Trockene Scheide
- Gewichtszunahme
Aromatherapie: Eine vielversprechende alternative Behandlungsmethode während der Menopause
Aus Pflanzen gewonnene ätherische Öle werden in der Volksmedizin schon seit vielen Jahrhunderten eingesetzt. Erst heute beginnen Wissenschaftler, die Wirksamkeit dieser Öle zu untersuchen. Auch wenn sie noch nicht sehr fundiert erforscht sind, gibt es vielversprechende Hinweise darauf, dass ätherische Öle eine effektive alternative Methode sind, um die Symptome der Menopause zu lindern.
Es gibt eine große Bandbreite an ätherischen Ölen. Alternative Behandlungsmethoden während der Menopause – dazu zählen auch ätherische Öle – sind häufig sehr individuell, das heißt, dass Frauen verschieden auf die gleiche Behandlung reagieren. Wenn Sie Interesse haben, ätherische Öle einzusetzen, sollten Sie einfach ein wenig ausprobieren. Verwenden Sie ein bestimmtes Öl mindestens ein paar Wochen. Wenn sich Ihre Symptome dadurch verbessern, können Sie es weiter benutzen. Falls nicht, versuchen Sie ein anderes Öl. Hier sind einige der besten ätherischen Öle, die Sie ausprobieren können:
Mönchspfefferöl (Vitex agnus-castus)
Mönchspfeffer wird schon seit dem Mittelalter für den weibliches Hormonspiegel eingesetzt. Die moderne Wissenschaft hat Hinweise darauf gefunden, dass es tatsächlich funktioniert.
Storchschnabel (Geranium)
Geranium kann Ihren Hormonspiegel ausgleichen, und Ihre Stimmung aufhellen. Es soll besonders während der Perimenopause geeignet sein, also jene Jahre vor der Menopause, in denen die Regelblutung seltener wird, aber noch nicht aufgehört hat.
Lavendel
Das ätherische Öl dieser Blume ist besonders wirksam, wenn Ihre Menopause von reichlich Stress und Angst geprägt ist.
Kiefernöl
Studien an Ratten ergaben, dass die orale Einnahme von Kiefernöl Osteoporose dabei helfen kann, Osteoporose zu verhindern, die durch einen niedrigen Östrogenspiegel verursacht wird.
Rose
Rosenöl wird in der Volksmedizin zur Stärkung des weiblichen Fortpflanzungssystems eingesetzt. Dadurch kann sich Ihre Stimmung bessern, und Sie erleben weniger Hitzewallungen.
Ätherische Öle, die Phytoöstrogene enthalten
Phytoöstrogene sind Stoffe, die aus Pflanzen gewonnen werden, aber im Körper genauso fungieren wie Östrogen, also ein natürlicher Östrogenersatz sind. Bestimmte Öle mit Phytoöstrogenen sind Angelica, Muskatellersalbei, Koriander, Zypresse und Fenchelöl.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um an die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von ätherischen Ölen zu kommen. Diese können auf folgende Arten verwendet werden:
- Reiben Sie täglich einen Tropfen des ätherischen Öls unter Ihre Nase.
- Geben Sie einmal am Tag drei bis fünf Tropfen des Öls zu einem Klecks Bodylotion, und verteilen Sie es auf Ihrem Körper.
- Benutzen Sie zuhause einen Diffuser für ätherische Öle.
- Nehmen Sie einmal am Tag einen Tropfen des Öls gemischt mit einem Teelöffel Oliven- oder Rapsöl ein.
Sie können eine oder mehrere dieser Methoden gleichzeitig anwenden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, das ätherische Öl oral zuzuführen, praktizieren Sie das nur zwei Wochen, und machen Sie dann eine zweiwöchige Pause, bevor Sie das Öl erneut anwenden.
Wenn Ihre Symptome während der Menopause leicht bis mittelstark sind, sind ätherische Öle möglicherweise genau das Richtige für Sie. Sollten Sie jedoch besondes starke Beschwerden haben, reichen diese alternativen Behandlungsmethoden vielleicht nicht aus. In diesem Fall ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Die richtige Ernährung während der Menopause
Eine optimale Ernährung ist die beste Grundlage, um Wechseljahrsbeschwerden loszuwerden. Für eine gute Gesundheit ist es entscheidend, dass Sie alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, denn wenn Sie zu wenig von einem bestimmten Nährstoff bekommen, kann sich dadurch das Risiko für unangenehme Menopausesymptome erhöhen. Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten Vitamine, auf deren Zufuhr Sie achten sollten:
Vitamin A
Ausreichend Vitamin A erhalten Sie durch Brokkoli, Lebertran, dunkelgrünes Blattgemüse, Eier, angereicherte Getreideprodukte, Milch, Orangen und gelbes Obst und Gemüse. Einige Frauen sind der Meinung, dass mehr Vitamin A ihre Beschwerden während der Menopause lindert.
Vitamin D
Da Vitamin D nicht so häufig in Lebensmitteln vorkommt, weisen viele Menschen einen Mangel auf. Dieses Vitamin kann ihre Knochengesundheit während der Menopause stärken, und außerdem Depressionssymptome lindern. Neben Nahrungsmitteln wie Eigelb, Leber, Thunfisch, mit Vitamin D angereicherte Milch, Getreide und Orangensaft, können Sie auch zu einem Ergänzungsmittel greifen, das dieses Vitamin erhält.
Vitamin E
Vitamin E findet sich in großen Mengen in Brokkoli, Mango, Nüssen, Spinat, Sonnenblumenkernen und Tomaten. Es hilft Körper und Geist, mit dem Stress während der Menopause zurechtzukommen, und stärkt damit das allgemeine Wohlbefinden. Darüber hinaus fungiert Vitamin E als Antioxidans.
Vitamin B6
Depressionen oder Konzentrationsschwierigkeiten, die von der Menopause herrühren, können mit Vitamin B6 gelindert werden. Dieses Vitamin ist in Avocados, Bananen, Mais, angereicherten Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten enthalten.
Vitamin B12
Wenn Sie während der Menopause unter Schlaflosigkeit leiden, kann Vitamin B12 hilfreich sein. Sie können das Vitamin über ein Ergänzungsmittel beziehen, oder Lebensmittel wie Leber, Makrelen, Milch, Lachs, Sardinen und rotes Fleisch essen. Wenn Sie Veganer oder Vegetarier sind, ist Vitamin B12 besonders wichtig.