Maca, wissenschaftlich bekannt als Lepidium meyenii, ist ein Wurzelgemüse, das mit Radieschen und Rüben verwandt ist. Es wächst im Hochland der Anden in Peru, und wird seit Tausenden von Jahren von einheimischen Völkern, sowohl als Nahrungsmittel als auch für medizinische Zwecke verwendet. Macas Popularität hat sich in letzter Zeit auf die westliche Welt ausgeweitet. Zu erklären ist das dadurch, dass wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, dass es eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteilen bietet.
Maca und kognitive Funktion
Viele Menschen erleben mit zunehmendem Alter einen Rückgang der Sprachverarbeitung, des Urteilsvermögens, des Gedächtnisses, und des schnellen Denkens. Der vergessliche Großelternteil ist ein Stereotyp, der den meisten von uns nur zu vertraut ist. Wenn dieser Rückgang gering ist, kann er als normaler Bestandteil des Alterns angesehen werden. Schwerwiegendere altersbedingte Defizite, wie sie bei Demenz auftreten, gelten jedoch nicht als normal. Einige der neuesten Forschungen haben eine vielversprechende Verbindung zwischen Maca und kognitiver Funktion untersucht. Insbesondere die regelmäßige Einnahme von Maca als Nahrungsmittel oder die tägliche Einnahme in Form eines Nahrungsergänzungsmittels kann dazu beitragen, eine gesunde kognitive Funktion aufrechtzuerhalten, und sich gegen einige der kognitiven Gebrechen im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess zu schützen.
Um die Verbindung zwischen Maca und kognitiver Funktion zu verstehen, ist ein wenig Hintergrundwissen erforderlich. Mitochondrien sind Bestandteile menschlicher Körperzellen, die beim Altern eine wichtige Rolle spielen. Wenn eine Person älter wird, können Veränderungen in ihren Mitochondrien die Zellhomöostase beeinflussen. Es gibt Hinweise darauf, dass die durch das Altern verursachte mitochondriale Dysfunktion eine Rolle beim altersbedingten kognitiven Verfall sowie bei neurodegenerativen Erkrankungen (wie Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer) spielt. Dies liegt daran, dass Gehirnzellen in einzigartiger Weise von der ordnungsgemäßen Funktion der Mitochondrien abhängig sind.
Die vielversprechende Korrelation zwischen Maca und Kognition liegt in der Tatsache, dass Maca eine gesunde mitochondriale Aktivität fördert. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde Mäusen fünf Wochen lang Maca verabreicht. Danach zeigten die Mäuse eine verbesserte kognitive Funktion, einschließlich eines besseren räumlichen Lernens und Gedächtnisses. Sie zeigten auch eine erhöhte motorische Koordination und körperliche Ausdauer. Diese äußeren Ergebnisse wurden von einer erhöhten mitochondrialen Atmungsfunktion begleitet. Die Forscher glauben, dass sich dieser Nutzen auf den Menschen auswirken könnte, und dass Maca ein wirksames Lebensmittel sein könnte, um eine gesunde kognitive Funktion aufrechtzuerhalten, insbesondere im Alter.
Zusätzliche gesundheitliche Vorteile von Maca
Abgesehen von der Verbindung zwischen Maca und kognitiver Funktion, bietet die Pflanze viele zusätzliche gesundheitliche Vorteile. Sie ist bekannt dafür, die sexuelle Gesundheit zu verbessern. Die Einnahme von Maca-Wurzel erhöht laut mindestens drei Studien die Libido. Interessanterweise scheint dieser libidosteigernde Effekt unabhängig vom Sexualhormonspiegel zu sein, weswegen Forscher nicht genau wissen, warum dieser Vorteil überhaupt auftritt.
Die Einnahme von Maca-Wurzel kann sogar Ihre allgemeine Lebensqualität verbessern. Eine Studie mit 50 Personen ergab, dass die Einnahme von Maca das subjektive Wohlbefinden der Probanden steigerte. Um ein konkretes Beispiel dafür zu geben, wie die Einnahme Ihr Leben verbessern kann, wurde in mindestens einer Studie an Frauen nach der Menopause festgestellt, dass Maca zur Beruhigung von Angstzuständen, und zur Aufrechterhaltung einer gesunden Stimmung beiträgt.
Seitdem Maca im Westen populär geworden ist, wurden immer mehr Studien darüber durchgeführt. Im Laufe der Forschung dürften noch mehr gesundheitliche Vorteile der Maca-Wurzel entdeckt, und nachgewiesen werden.
Andere Ergänzungsmittel für eine gesunde kognitive Funktion
Neben Maca gibt es viele andere natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die zur Aufrechterhaltung einer gesunden kognitiven Funktion beitragen. Hier sind einige, die näher zu begutachten sind:
Sibirischer Ginseng, auch bekannt als Taigawurzel
Sibirischer Ginseng, heute allgemein als Taigawurzel bekannt, ist seit langem ein Bestandteil der chinesischen Kräutermedizin, und erfreut sich auch in Russland großer Beliebtheit. Die Wurzel dieses aus Nordostasien stammenden Strauchs soll in Vorstudien zur Förderung eines gesunden Gedächtnisses beitragen.
Ginkgo biloba, ein in China heimischer Baum
Dies ist eine alte Pflanze mit einigen Ginkgo biloba-Fossilien aus der Zeit vor 270 Millionen Jahren. Es wird angenommen, dass die Blätter von Ginkgo biloba zum Schutz der Nervenzellen beitragen. Laut mehreren Studien ist Ginkgo gut für ein gesundes Gedächtnis und die Denkfähigkeit.
L-Tyrosin, eine Aminosäure
L-Tyrosin ist in vielen Lebensmitteln enthalten, einschließlich Milchprodukten, Fleisch, Nüssen und Weizen. Es wird angenommen, dass unser Körper L-Tyrosin benötigt, um chemische Botenstoffe herzustellen, die für Dinge wie mentale Wachsamkeit verantwortlich sind. Es gab mehrere Studien dazu, die zeigten, dass L-Tyrosin zur Aufrechterhaltung einer gesunden kognitiven Funktion beiträgt.
Niacin oder Vitamin B3
Dieser Nährstoff ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, darunter Fleisch, Milchprodukte, Obst, Gemüse und sogar Bier. Niacin kann altersbedingtem kognitivem Verfall entgegenwirken.
Piperin, ein Extrakt aus schwarzem Pfeffer
Hierbei handelt es sich um eine Verbindung, die aus schwarzem Pfeffer extrahiert wird, und dabei hilft, eine gesunde Stimmung aufrechtzuerhalten, und eine gesunde kognitive Funktion bei Ratten zu fördern.
Ingwer, eine scharfe Küchenknolle
Diese scharfe Knolle wird in verschiedenen Küchen auf der ganzen Welt verwendet. Eine berühmte und wissenschaftlich nachgewiesene Verwendung von Ingwer ist, als Mittel gegen Übelkeit zu fungieren. Mindestens eine Studie hat ergeben, dass eine Nahrungsergänzung mit Ingwer dazu beiträgt, eine gesunde kognitive Funktion, einschließlich des Gedächtnisses, aufrechtzuerhalten.