Die Menopause ist eine natürliche Phase im Leben einer Frau, während der ihr Körper schrittweise den Menstruationszyklus zurückfährt, was letzten Endes eine Schwangerschaft nicht mehr möglich macht. Diese biologischen Veränderungen vollziehen sich, da die Eierstöcke nicht mehr genügend Sexualhormone, u.a. Östrogen, produzieren. Die Wechseljahre können Auslöser für eine ganze Reihe von körperlichen und emotionalen Beschwerden sein, die von kleineren Unannehmlichkeiten bishin zu ernsten gesundheitlichen Problemen reichen können. Typischerweise beginnt die Menopause in den spätern 40ern bzw. frühen 50ern.
Die Ernährung beeinflusst die Menopause
Der Beginn der Menopause kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise den allgemeinen gesundheitlichen und mentalen Zustand der betroffenen Frau, aber auch körperliche Verfassung, Erbanlagen und Lebensstil können Auswirkungen haben. Ein besonders bedeutender Faktor, dem in letzter Zeit mehr Beachtung geschenkt wurde, ist die Ernährung. Forscher haben herausgefunden, dass die Art der konsumierten Nahrungsmittel einen großen Einfluss darauf haben, wann die Wechseljahre einsetzen.
Nahrungsmittel, welche die Menopause hinauszögern können
Ein Forscherteam der Universität von Leeds hat mehr als 14.000 Frauen untersucht, die sich im typischen Alter für den Beginn der Menopause befanden (Ende 40 bis Anfang 50). Zu Beginn der Studie wurden alle Kandidatinnen mittels Fragebogen über ihren Gesundheitszustand und ihre Essgewohnheiten befragt. Die Wissenschaftler konnten herausfinden, dass jene Frauen, die eine verzögerte Menopause erlebten (oft bis zu drei Jahre später verglichen mit den Durchschnittswerten), sich besonders häufig von Fisch und Hülsenfrüchten ernährten. Dies ist allerdings nicht nur positiv zu bewerten, denn verspätete Wechseljahre werden auch mit einem erhöhten Risko für verschiedene Krebsarten der Fortpflanzungsorgane in Verbindung gebracht.
Nahrungsmittel, welche das Einsetzen der Menopause beschleunigen können
Die Forscher derselben Studie kamen zu der Erkenntnis, dass Frauen, die eine Ernährung, reich an Kohlenhydraten verfolgten, also jene, die sich oft von Reis und Nudeln ernährten, früher in die Phase der Menopause eintraten – oft schon mit Anfang 40. Eine frühe Menopause kann zu ernsthaften Krankheiten wie Osteoporose, Herzleiden und einer Reihe von sexuellen Problemen führen.
Wie Frauen das hormonelle Gleichgewicht aufrechterhalten können
Unabhängig davon, wie die Ernährung oder andere Faktoren die Entwicklung der Menopause beeinflussen, können Frauen möglicherweise die mit diesem Lebensabschnitt verbundenen Symptome eindämmen und potenzielle Komplikationen vermeiden, indem sie Maßnahmen ergreifen, die die Hormonproduktion erhöhen und ein gesundes Hormongleichgewicht fördern. Eine solche Maßnahme kann nicht nur im Kampf gegen die Menopause von Vorteil sein, sondern auch für viele andere potenziell schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs, Herzerkrankungen und verschiedene Erkrankungen des endokrinen Systems. Das Erreichen eines hormonellen Gleichgewichts kann durch die Anwendung verschiedener Ernährungs- und Lebensstilpraktiken erzielt werden, darunter:
Mehr Gesunde Fette konsumieren
Gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren finden sich in Produkten wie Kokosnussöl und Fischsorten wie Lachs. Diese Substanzen besitzen die Fähigkeit, Entzündungen im Körper zu eliminieren, von denen angenommen wird, dass sie zu einem hormonellen Ungleichgewicht beitragen.
Für mehr Schlaf sorgen
Zu wenig gesunder Schlaf kann den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen, besonders durch eine zu hohe Produktion von Stresshormonen wie Cortisol. Dies kann zu ernsten gesundheitlichen Konsequenzen führen, darunter Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Angstzustände.
Medikamente genau überprüfen
Sowohl rezeptfreie als auch rezeptpflichtige Medikamente können erheblichen Einfluss auf die Körperchemie haben und sich auch auf das hormonelle Gleichgewicht auswirken. Vor der Einnahme empfiehlt es sich also, genau die möglichen Nebenwirkungen zu beachten und eventuelle Bedenken mit ärztlicher Unterstützung abzuklären.
Stress reduzieren, wo immer es möglich ist
Ein erhöhter Stresspegel kann eine hormonelle Imbalance im ganzen Körper auslösen, was wiederum eine Reihe von Beschwerden nach sich ziehen kann. Frauen, die sich im typischen Alter für den Beginn der Menopause befinden, sollten großen Wert darauf legen, Aktivitäten zu vermeiden, die unnötigen Stress in ihr Leben bringen.
Sport
Körperliche Betätigung steigert den Hormonspiegel bei Frauen, die zu niedrige Werte aufweisen und senkt ihn bei jenen, deren Werte zu hoch sind. Bereits eine halbe Stunde leichter Sport kann Frauen in der Menopause helfen, eine gesündere Hormonbalance zu finden.
Mangelernährung ausgleichen
Ärzte raten Frauen in den Wechseljahren besonders auf ihre Ernährung und eventuell fehlende Nährstoffe zu achten. Jegliche Mängel können zu einem Ungleichgewicht des Hormonhaushalts führen.
Eine gesunde Verdauung zur Priorität machen
Der Zustand des Verdauungsapparats könnte eine tragende Rolle beim Wohlbefinden von Frauen in der Menopause spielen. Viele durch hormonelle Probleme ausgelöste Beschwerden beginnen im Verdauungstrakt. Wenn dort bereits entgegengesteuert wird, können dadurch Krankheiten im Keim erstickt werden.
Produkte mit Adaptogenen konsumieren
Gewisse Kräuter wie Indisches Basilikum, Taigawurzel oder Maca gelten als Adaptogene und haben die einzigartige Fähigkeit, unserem Körper dabei zu helfen, sich auf stressreiche Situationen besser einzustellen und eine gesunde Hormonbalance zu erhalten. Die Einnahme natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit diesen Inhaltsstoffen kann daher zu einem optimalen Hormongleichgewicht führen, und den Umgang mit Stress in der Menopause erleichtern.